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Sonntag, 7. April, 9:30 Uhr, Hauptbahnhof Hannover – ein früher Start für eine Gruppe der YoungStars-Musikerinnen und -Musiker. Ihr Ziel: das Stage Operettenhaus auf St. Pauli. Der „Tanz der Vampire“ ruft.

Die Musik aus „Tanz der Vampire“ ist eines der Highlights im Konzertprogramm der YoungStars für das Jubiläumsfestival des Jugendblasorchester Seelze e. V. (Jbo) am 15. Juni 2024. Das Musical wurde vor kurzem in Hamburg wiederaufgenommen und bot damit eine gute Gelegenheit, während der Probenarbeit an dem großen Medley sich das Musical anzusehen, in die Welt der Vampire einzutauchen und Stimmungen und Eindrücke hautnah erleben zu können.

 

 

Nach der kurzweiligen Fahrt im Metronom nach Hamburg bummelte die Gruppe durch die Innenstadt und über die Landungsbrücken, gut versorgt mit Fischbrötchen. Bei sonnigem Frühlingswetter erwartete das Stage Operettenhaus St. Pauli seine Gäste. Pünktlich zum Nachmittag brach dann mit der fulminanten Ouvertüre die Nacht Transsilvaniens über das Publikum herein. Viele Titel im Musical ließen die YoungStars auch an ihre eigenen Noten denken. Die Liebeserklärung an „Sarah“ und eine berührende „Totale Finsternis“ transportierten große Emotionen und Einblicke in deren musikalische Gestaltung im Medley. Zum druckvollen „Tanz der Vampire“ schließlich rockten die Musikerinnen und Musiker mit – soweit das im eng bestuhlten Theatersaal möglich war.

Die frische Inszenierung und das vollbesetzte Theater erinnerten daran, wie beliebt dieses Musical noch immer ist. Faszinierende Lichteffekte, viele Aktivitäten des Ensembles inmitten des Publikums oder hoch oben unter dem Dach, atemberaubend akrobatische Tanznummern und dabei gut aufgelegte Sängerinnen und Sänger machten die Show an diesem Nachmittag perfekt und gaben nicht nur den Songs, die im Arrangement der YoungStars enthalten sind, den richtigen Touch mit. Während manche den „Tanz“ bereits in vorigen Inszenierungen erleben konnten, war es für andere sogar der allererste Musicalbesuch. Und so wurde das Erlebnis noch schöner, wenn man mit einer Gruppe Gleichgesinnter einen ganzen Tag unterwegs ist.

 

 

Nach der Vorstellung durfte ein kurzer Blick auf den Orchestergraben natürlich nicht fehlen. Interessiert wurden die Besetzung und das technische Setup studiert. Es fiel auf, dass vom großen Orchester der Premierenfassung heute nicht mehr viel übrig ist. „Eher eine Rockband mit etwas Streichern und Bläsern“, so die übereinstimmende Meinung.

Abgerundet wurde der Besuch mit einem kurzen Bummel über St. Pauli, bevor es auch schon wieder hieß, Abschied von Hamburg zu nehmen und die Zugfahrt nach Hannover anzutreten. „Jetzt freue ich mich noch mehr darauf, den‚Tanz der Vampire‘ beim Konzert zu spielen. Bei jedem Teil hat man jetzt die Szene vor Augen und die Stimmung im Kopf“, war auf dem Heimweg häufiger zu hören.

(tk)

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